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Moxa-Therapie

Eine besondere Technik der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) stellt die Moxibusition, kurz Moxa, dar. Wie die Nadelakupunktur hat die Moxibustion eine jahrtausende alte Tradition. Ein altes chinesisches Sprichwort, das die Kraft der so genannten Moxibustion belegt lautet: "Was man mit der Nadel nicht erreicht, schafft die Moxibustion". In der TCM glaubt man, dass die Moxibustion Kälte und Feuchtigkeit aus dem Körper vertreibt und das Qi, die Lebensenergie, wieder ins Fließen bringt. Tatsache ist, dass Patienten, die mit Moxa behandelt wurden, von einer tiefen Beruhigung und inneren Erwärmung berichten und die Durchblutung des gesamten Körpers angeregt wird. Dies sind Faktoren, die bei der Genesung von chronischen und langwierigen Krankheiten, die mit Schmerzzuständen einhergehen, eine wichtige Rolle spielen.

Beim Moxen werden Akupunkturpunkte durch Abbrennen von getrockneten Blättern der Artemisia vulgaris (Beifuß) angewärmt. Das Moxakraut, z.B. in Form einer Zigarre, wird zirka zwei Zentimeter oberhalb des Körpers in der Luft gehalten, so dass der Patient nichts als wohltuende Wärme spürt und angenehme Gerüche wahrnimmt.
Ebenfalls zum Einsatz kommt die Nadel-Moxibustion, bei der eine Akupunktur-Nadel mit Hilfe des brennenden Beifusses erhitzt wird und heilende Wärme tief ins Gewebe abgibt.

Moxibustion wird nicht im Gesicht, am Schädel und in der Nähe von Schleimhäuten angewendet. Der Nabel, der für die Akupunktur verboten ist, ist ein wichtiger Tonisierungspunkt bei der Moxibustion. Bei dieser speziellen Variante, wird der Bauchnabel des liegenden Patienten mit Salz gefüllt, darüber eine dünne Scheibe Ingwer gelegt und darauf ein Moxakegel gesetzt und angezündet. Beim Verglühen verteilt sich eine wohltuende Wärme über den gesamten Bauchbereich. So können beispielsweise ständig kalte Hände oder Füße erwärmt werden und Yang-Mangel (z.B. Kältegefühl) behandelt werden.

Da es beim Abbrennen von Moxakraut zu einer gewissen Rauch- und Geruchsbildung kommt, gibt es eine moderne Variante der Moxatherapie, die Moxa-Lampe. Chinesische Forscher haben bereits in den 70-iger Jahren die Technik für diese Lampe entwickelt. Dazu werden 33 unterschiedliche Mineralien auf eine spezielle Keramikplatte aufgebracht, die ein infrarotes Biofrequenzspektrum durch elektromagnetische Wellen entstehen lassen. Moxa-Lampen erzeugen eine Art Tiefenwärme und eignen sich besonders zur Behandlung von Arealen, wie z.B. sämtliche Bereiche des Rückens und des Bauches, aber auch Gelenke lassen sich gut bestrahlen. Diese Art der Moxatherapie wird durch die wohltuende Wärme als sehr angenehm empfunden.

Nach der Moxibustion beachten Sie bitte folgende Punkte, damit die Wärmewirkung nicht verloren geht:

  • Ziehen Sie sich warm an
  • Ruhen Sie sich noch etwas aus
  • Trinken Sie nicht sofort etwas Kaltes, besser sind warme Getränke wie z.B. Tee
  • Essen Sie nur eine Kleinigkeit (keine Rohkost!), am besten eine Suppe


Bildergalerie

Bauchakupunktur_Moxa_1 Bauchakupunktur_Moxa_2

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