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Ausleitungsverfahren

Therapieverfahren, die die Ausleitung betreffen, dienen der Reinigung, Engiftung und Entschlackung des Körpers. Egal ob äußere oder innere Maßnahmen als Ausleitungsverfahren angewandt werden, Ziel ist die Förderung der Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten und Giftstoffen, sog. Toxinen.

Täglich sind wir einer Vielzahl von Stoffen ausgesetzt, die uns langfristig schaden können. Zum Beispiel:

  • Zusatzstoffe in Getränken und Nahrungsmitteln
  • Schadstoffe in Kleidungsstücken
  • Materialien der Zahnheilkunde
  • Arzneimittel und deren Zusatzstoffe
  • Zusatzstoffe in Kosmetika, Reinigungs- und Waschmitteln
  • Schadstoffe in Lacken und Farben
  • etc.


Die Philosopie schädliche Stoffe aus dem Körper auszuscheiden ist eine der ältesten Verfahren der Menschheit. Bereits im Mittelalter prägte der Arzt, Alchemist, Astrologe, Mystiker, Laientheologe und Philosoph Philippus Theophrastus Aureolus Bombastus von Hohenheim (1493-1541), besser bekannt als Paracelsus, den Satz:


"Wo die Natur einen Schmerz erzeugt, dort will sie schädliche Stoffe ausleeren. Und wo sie dies nicht selbst fertig bringt, dort mach' ein Loch in die Haut und lasse die schädlichen Stoffe heraus".


In der heutigen Zeit gibt es verschiedene Methoden zur Ab- und Ausleitung, die auch als "Aschner-Verfahren" oder Humoraltherapie bezeichnet werden. Das "Aschner-Verfahren" wurde nach dem Wiener Gynäkologen Bernhard Aschner (1889-1960) benannt.

Zu den ausleitenden Verfahren zählen:

  • Ausleitung über Leber, Galle, Darm (z.B. Heilfasten, spezielle Diäten)
  • Ausleitung über die Nieren (z.B. Trinkkuren)
  • Ausleitung über die Haut (z.B. Schröpfen, Schröpfkopfmassage, Basische Bäder, Schwitzkuren und Wickel)
  • Ausleitung über das Lymphsystem (z.B. Lymphdrainage)
  • etc.


Welches das am besten geeignete Ab- oder Ausleitungsverfahren für den jeweiligen Patienten ist, ist abhängig von einer Vielzahl unterschiedlicher Faktoren. Zu Beginn steht eine ausführliche Anamnese zur Ermittlung der körperlichen und seelischen Verfassung, sowie eine gründliche Diagnostik mit Zungen- und Pulsdiagnose. Mit Hilfe der ermittelten Informationen wird entschieden welches Verfahren angewandt wird.


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