Guasha
Guasha (Schreibweisen: Gua-Sha, Gua Sha) ist eine jahrtausende alte Behandlungstechnik der traditionellen
Chinesischen Medizin (TCM). Die Methode des Guasha wird nicht nur in China angewandt, sondern in ganz
Süd-Ost-Asien, z.B. in Ländern wie Vietnam, Laos, Kambodscha, Thailand, Malaysia und Indonesien und
eignet sich für eine Vielzahl von Beschwerdebildern.
Vor der Behandlung wird auf die Haut ein Pflanzenöl aufgetragen, z.B. ein hochwertiges Guasha-Öl.
Dieses Öl beinhaltet verschiedene chinesische Kräuter und dient einerseits als Hautschutz und andererseits
entfalten die einzelnen Kräuter ihre spezifische Wirkung, wie z.B. Entspannung, Entgiftung, Wärme etc.
Danach wird die Haut in diesem Areal mit Hilfe eines flachen, breiten Schabegegenstands aus Jade, Horn oder
Metall mit unterschiedlicher Intensität geschabt.
Die Haut wird rot und dort, wo es Ansammlungen von Abfallstoffen, sogenannte Blockaden gibt, entstehen
Blutergüsse (Shas) in der Haut. Die Farben variieren von hell- bis tiefrot aber auch blau, violett und sogar schwarz.
Anhand der Farben der Sha's kann man feststellen, ob eine Blockade chronisch (dunkle Färbung) oder relativ neu
entstanden ist. Bei normaler körperlicher Verfassung verschwinden die Verfärbungen nach 3 bis 7 Tagen.
Hauptanwendungsstellen sind:
- Rücken
- Nacken
- Kopf
- Schultern
- Brust
- daneben wird Guasha auch an Armen, Beinen und Gelenken angewendet.
Durch regelmäßige Guasha-Behandlungen entstehen immer weniger Rotfärbungen, d.h. der Körper scheidet Abfallstoffe aus
und kann wieder gesund werden.
Da das Schaben und die Inhaltsstoffe des Öles entgiftend wirken, sollte man daher nach der Behandlung viel Wasser oder Tee
trinken! Man sagt diesem Verfahren eine revitalisierende Wirkung, sowie das Anregen des Blutflusses und somit einen
besseren Engergiefluss (Qi) nach.
Guasha kann bei mehr als 400 Beschwerden, auch vorbeugend, angewendet werden.